4.1.1 Stoffmenge

Die Stoffmenge n ist eine Basisgröße mit der Einheit Mol (1 mol).

Gesetzliche Definition: (vgl. auch DIN 1301)

1 mol ist die Stoffmenge eines Systems, das aus ebensoviel Einzelteilchen besteht, wie Atome in Kilogramm des Kohlenstoffnuklids 12C enthalten sind.

12C, das Kohlenstoffnuklid mit 12 Nukleonen (Kernbausteinen) - 6 Protonen und 6 Neutronen - 2), wird aus meßtechnischen Anforderungen zugrundegelegt (vgl. 4.1.2).

Einzelteilchen sind Atome, Moleküle, Ionen, Radikale, Elektronen. Auch Gruppen oder Bruchstücke solcher Teilchen. Art und Zusammensetzung des Einzelteilchen müssen genau angegeben werden!

Beispiele:

Stoffportion 1: n (H2) = 2,5 mol

Stoffportion 2: n (S) = 1,6 mmol

Die Stoffmenge dieser Stoffportionen kann auch auf andere Teilchen bezogen werden, auf H-Atome oder S8 - Moleküle:

Stoffportion 1: n(H2) = 2 * n (H) = 2 * 2,5 mol = 5 mol

Stoffportion 2: n (S8) = 1/8 * n (S) = 1/8 * 1,6 mmol = 0,2 mmol

Stoffportion 1 enthält doppelt so viele Atome wie Moleküle, Stoffportion 2 nur den 8. Teil an S8 - Molekülen.

 

Beachte:

Die Angabe "Die Stoffmenge von Wasserstoff (Schwefel) ist x mol" wäre nicht hinreichend!

 

K1

 

In der Stoffmenge 1 mol eines jeden Systems ist die Anzahl der Teilchen gleich:

 

Praktischer - gerundeter - Rechenwert 6 * 1023 mol-1

Die Avogadro - Konstante wird nach verschiedenen Methoden gemessen.

Nächste Dezimalstelle wahrscheinlich 1.

Der Zahlenwert wurde erstmals 1865 von Loschmidt berechnet (!)


2) 6 Elektronen auf den Schalen.