3.2.2.2 Hydrostatischer Druck

Auf Flüssigkeiten ausgeübter Druck pflanzt sich allseitig fort. Der von einer Flüssigkeit selbst, d. h. von den übereinanderliegenden Flüssigkeitsschichten erzeugte Druck heißt hydrostatischer Druck. In einem Quecksilberbarometer wird dieser ausgenutzt, um den Druck der Luft zu messen: In einem senkrecht stehenden Glasrohr befindet sich ein Vakuum über dem Quecksilber, auf der anderen Seite drückt die Luft das Quecksilber im offenen Rohr.

 

Aufgabe:

Welchen hydrostatischen Bodendruck erzeugt eine Quecksilbersäule von 760, 00 mm Höhe bei 0 °C?

Rechengang und Überlegung

 

8

 

Mit h = 0,76000 m, und g = 9,80655 m/s2 gilt:

    h         g        
p = 0,76000 m * 135952 kg/m3 * 9,80655 m/s2 = 101325 N/m2 [Pa]
                    =  1,01325 bar
                    =  1013,25 mbar [hPa]

Eine Quecksilbersäule der Höhe 760,00 mm erzeugt bei 0 °C den hydrostatischen Bodendruck 1,01325 bar = 1013,25 mbar [= 10132,25 hPa 1)]. Dieser Wert gilt als Normdruck.

Anmerkungen: Da sich die Höhe der Quecksilbersäule mit der Temperatur ändert, ist die Angabe einer Bezugstemperatur erforderlich (vgl. 6.2.2.2).

Dem hydrostatischen Bodendruck einer Quecksilbersäule von 760 mm Höhe bei 0 °C entspricht der mittlere Luftdruck in Meereshöhe (NN: "Norm-Null").


1) hPa seit 1984 für Angabe des Luftdruckes.